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"Am Anfang war der Kern des Heilens tiefes Horchen."

                                                                             Michael Shea

Eine kurze Erklärung:

Heilung, oder besser gesagt Selbstheilung, Wachstum und Kreativität entsteht ausschließlich im Gefühl von Sicherheit, in der Verbundenheit mit uns selbst und im Kontakt mit uns wohlwollenden Menschen.

Das gesunde menschliche System aus Körper, Seele und Geist ist dafür ausgelegt, für die Bewältigung von positivem oder negativem Streß Kräfte zu mobilisieren um angemessen reagieren zu können. Jedoch brauchen wir unbedingt danach eine ausreichende Erholungsphase, damit die Energiereserven wieder hergestellt werden, und sich der Stoffwechsel normalisieren kann.

Ohne die Pause für die Erholung und die Reparatur bleiben Schwachpunkte zurück. Geht die Dauerbelastung trotz Warnsystem (z.B. Schmerzen, Müdigkeit etc.) weiter, nimmt der Körper Schaden, der irgendwann auch nicht mehr reparabel ist. Krankheiten könnte man demnach auch als eine „Funktionsstörung durch dauerhafte Überlastung“ bezeichnen.

Dies gilt gleichermaßen für den Körper als auch für die Psyche, und beide sind untrennbar miteinander verbunden. Das eine heilt nicht ohne das andere!

Das „Verbindungselement“ zwischen Körper und Psyche ist das autonome Nervensystem. Der größte Teil der Nervenfasern läuft von „unten nach oben“ und gibt dem Gehirn Informationen, wie es dem Körper geht oder auch, was „draußen so los ist“. Das alles läuft unbewußt ab, genauso wie die Reaktion (z.B. schnellerer Herzschlag, Steigerung der Atemfrequenz) einiger Gehirnareale bei Streßmeldung. Gleichzeitig entstehen in uns z.B. Emotionen (z.B. Angst), Erinnerungen (z.B. an Geruch) oder Bedeutungen (z.B. ist gefährlich). Und danach erst kommt der Verstand (unser Bewußtsein) ins Spiel. Der Verstand ist demnach ziemlich langsam und erfaßt nur einen Bruchteil von diesem Geschehen.

Unser autonomes Nervensystem dagegen rettet uns schnell und effektiv und greift dabei auf einen großen Erfahrungsschatz aus unserem ganzen bisherigen Leben zurück. Es bildet fortwährend unbewußte Verhaltensmuster, um „Abkürzungen“ nehmen zu können, sobald sich die ersten Anzeichen von Gefahr zeigen.

Beispiel: Jeder hat schon einmal etwas Unverträgliches gegessen und danach Bauchkrämpfe und vielleicht Durchfall erlebt. Alleine der Geruch dieses Essens löst später sofort Übelkeit und Würgereiz bei uns aus, verbunden mit Ekel und einem inneren Bild dieser Mahlzeit. Wir werden diesen Fehler nicht noch einmal machen.

Dieses Beispiel gilt auch bei negativen Erlebnissen, wie z.B. Unfällen, Misshandlungen etc. Tritt ein Element (Geruch, Musik, Licht, Stimme, ein Gedanke daran oder anderes) aus alten, nicht verarbeiteten bzw. nicht erfolgreich beendeten (wir haben Schaden genommen) Erlebnissen auf, springt unser autonomes Nervensystem sofort an: Das kenne ich! Ich schütze mich! Es handelt sofort nach altem, bewährtem Muster … und dann ist der Verstand erstmal völlig abgeschaltet.

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Wir empfinden Kontrollverlust. Das passiert leider auch, wenn nur ein Element zufällig und vielleicht unbewußt wahrgenommen wird und ansonsten alles sicher ist, da seit diesem Erlebnis bestimmte Elemente in unserem autonomen Nervensystem fest miteinander und mit diesem Erlebnis verknüpft sind.

Manche Erlebnisse sind so massiv oder so lange andauernd, daß wir diese nur ertragen, indem wir uns „taub stellen“, unsere Körperempfindungen, Emotionen etc. so wenig wie möglich, am liebsten überhaupt nicht spüren. Auch diese Schutzmaßnahme entwickelt sich unbewußt, weil sie vom autonomen Nervensystem gesteuert wird.

… und da schließt sich der Kreis: wir bemerken oft nicht oder wir blenden aus, wie häufig und andauernd wir im Streß-Modus sind, weil wir gelernt haben, ständig zu funktionieren oder es einfach nicht anders kennen. Angemessene und ausreichende Erholung bleibt aus und es entstehen Krankheiten, die unter Umständen ebenfalls als Kontrollverlust empfunden werden.

ABER: das autonome Nervensystem kann nicht nur in die eine Richtung lernen. Und da beginnt …

… die Lösung:

Die physiotherapeutische Behandlung findet in meinem Raum in Ruhe und gefühlter Sicherheit statt. Das ist die Basis dafür, daß das autonome Nervensystem seine Schutzreaktionen teilweise oder ganz runterfahren und somit überhaupt Heilung passieren kann.

Sehr langsam und mit viel Achtsamkeit erkunden wir zusammen, wie sich Sicherheit anfühlt und woran Sie merken, welche Gedanken und Entscheidungen Sie zu Ihren Ressourcen und somit in die Sicherheit führen. Wann entspannt sich Ihr Geist und damit auch Ihr Körper? Wann entsteht Vertrauen zu Ihnen selbst oder zur Umgebung?

Oder … was regt Sie auf? Was bringt Abwehrspannung hervor? Wo nehmen Sie diese überall im Körper wahr, und was passiert währenddessen mit Ihren Gedanken? Gibt es dabei Emotionen? Sehen die Farben immer noch so bunt aus? Und welchen Einfluß hat das alles auf Ihre Beschwerden?

Mit aller Vorsicht finden wir gemeinsam einen neuen Zugang zu Ihrem Körper, indem wir Verhaltensmuster entdecken und beobachten. Sie können sie dann neu beleuchten, verhandeln und entscheiden, ob diese „Abkürzungen“ noch sinnvoll sind.

Es bedeutet aber auch, daß Sie Mut, Neugier und liebevolle Geduld mitbringen sollten, wenn alte Überzeugungen vielleicht nicht mehr ganz passen und Sie Unbekanntes ausprobieren, um nach und nach mehr zu sich selbst zu finden. So erhalten Sie „Anschluß an die ursprüngliche Lebensfreude, an die Lust am eigenen Dasein, die Neugier auf das eigene Leben und das Vertrauen in die eigenen Lebenskräfte“ (Prof. F. Ruppert) und damit physische und psychische Selbstheilung.

"Gesundheit ist der Teil in uns, der sich unserer Perfektion, des ganzen, einfachen Bildes unseres Seins, erinnert."

                                                                                 Gale Loveitt

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